Finanzamt stellt Einkunftserzielungsabsicht in Frage
Hallo zusammen,
Ich bin seit 2020 in Immobilien investiert und kaufe jedes Jahr 2 Wohnungen privat ohne Unternehmensstruktur.
Ich habe den Steuerbescheid für 2022 und 2023 nach ewigen warten und vielen Rückfragen endlich bekommen und das Finanzamt stellt meine Einkunftserzielungsabsicht in Frage.
Das bedeutet, dass sie meine Verluste (Abschreibung, Zinsen, Renovierungskosten etc.) aus Vermietung nicht als Werbekosten akzeptieren.
Ich habe bereits einen Einspruch abgegeben und habe auf folgende Punkte verwiesen:
dauerhafte Vermietung der Immobilien zu Marktmiete (Mietspiegel)
Durchführung von Mieterhöhung nach BGB 558 wo möglich.
Immobilien sind zu ~90% Kreditfinanziert wodurch hohe Zinskosten anfallen.
die Renovierungskosten die anfielen, waren nötig um langfristige Vermietbarkeit zu gewährleisten.
Dieser Einspruch wurde abgelehnt. In der Ablehnung steht drin, dass sie von “Liebhaberei” ausgehen.
Habt ihr eine Idee für mich, wie ich hier weiter vorgehen kann?
Ich mache meine Steuererklärung momentan selbst, bin schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Steuerbüro, was Neumandate annimmt. Wenn jemand eine Empfehlung für den Hamburger Westen hat, dann gerne auch per DM.
Edit: Weil hier gerne Leute die Zahlen haben wollten hier meine Einkünfte V&V, was ich in den letzen Jahren deklariert habe (Zahlen gerundet):
2020 (1 Wohnung): 0€
2021 (3 Wohnungen): -1500€
2022 (5 Wohnungen): 1000€
2023 (7 Wohnungen): -2200€
Es geht hier um momentanen Kleinkram, aber ich will in den nächsten Jahren weiter investieren und werde auch die ein oder anderen großen Einmalkosten für Sanierung/Instandhaltung haben, 2024 haben ich 50k€ für eine Kernsanierung und Sonderumlage Dachsanierung für eine Wohnung gehabt, die ich gerne steuerlich geltend machen möchte.